Das technische Zeitalter hat erst begonnen. Seit Jahrhunderten spricht man zwar davon, aber keimt es bloß. Von seiner Blüte oder gar Reife kann noch keine Rede sein. Technik im Vollsinn des Wortes ist mehr als die Beherrschung der Natur, wie wir es bisher kennen. Diese primitive Form der Naturbeherrschung beschränkt sich auf das Einbauen einer halbstarken "zweiten Natur" in die vorgegebene "erste". Noch ist "Gottes Schöpfung" klar vom "Menschenwerk" abzuheben: dort das Pferd, hier die kraftfahrzeugtechnischen Pferdestärken; dort die Elektronen, hier die elektronischen Apparaturen; dort das Universum, hier die wissenschaftliche Kosmologie.
Wirklich Fahrt aufnehmen wird der technische Fortschritt erst, wenn die ganze natürliche Welt Modell steht für eine durch und durch technische. Wenn diese also jener nicht mehr nachhinkt, sondern sie ein- und überholt. Freilich besteht die Gefahr, dass dabei der Mensch auf der Strecke bleibt, weil ihn die technischen Kinderkrankheiten zur Strecke bringen. Erst im Stadium seiner Mündigkeit hat das Zeitalter der Technik das Zeug, um bessere Welten auf den Weg zu bringen. Der gegenwärtige Stand der Technik lässt uns kaum erahnen, wie es ist, wenn sie sich bis zu ihrer Kenntlichkeit verändert.
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